Bilder statt Buchstaben: Graphische Passwörter für die Augmented Reality

Eine junge Frau trägt eine HoloLens-Brille und tippt auf einem projizierten Zahlenfeld eine PIN ein.

Passwörter sind aus dem digitalen Alltag nicht wegzudenken. Meist bestehen sie aus Buchstaben und Zahlen – doch in dieser Studie wurde eine grafische Methode getestet, die in der Augmented Reality (AR) funktioniert. Dabei trägt man eine spezielle Brille – die HoloLens –, die Bilder direkt ins Sichtfeld einblendet. Man sieht also die echte Umgebung und zusätzliche digitale Inhalte, mit denen man interagieren kann. Statt ein Passwort zu tippen, wählt man mehrere Bilder in der richtigen Reihenfolge aus. Diese Bilder erscheinen jeweils in einem Feld mit weiteren Bildern.

Die Teilnehmenden testeten drei Varianten, die sich darin unterschieden, wie oft und unter wie vielen Alternativen die einzelnen Bilder angezeigt wurden – es wurde also beispielsweise achtmal ein Bild aus je sechs Alternativen ausgewählt oder sechsmal ein Bild aus zehn Alternativen. Dabei wurde gemessen, wie schnell und zuverlässig sie sich authentifizierten. In einem Fragebogen beschrieben sie außerdem ihre subjektive Wahrnehmung.

Die objektiven Daten zeigen: Wenn sie sechsmal unter zehn Alternativen wählen mussten, waren die Teilnehmenden etwas erfolgreicher als bei den zwei anderen Varianten. In den Fragebögen zeigten sich allerdings persönliche Präferenzen für alle Varianten. Fazit: Ein optimales System lässt den Nutzenden die Wahl.

Die Teilnehmenden hatten die Gelegenheit, nicht nur ein innovatives Passwortverfahren zu testen, sondern auch die Augmented Reality auf einem der damals modernsten Geräte kennenzulernen.